Deutschland und Frankreich legten einen Entwurf für eine riesige Batteriefabrik vor. Sie trieben damit Europas Bestreben voran, mit der Kapazität von Tesla Inc. China zur Lieferung des Schlüsselteils für Elektrofahrzeuge mithalten zu können.

Die Ankündigung in den Einheiten des deutschen Wirtschafts- und Energieministeriums unterstreicht die Entschlossenheit der EU-Staaten, die asiatischen Konkurrenten einzuholen, die die Batterieherstellung dominieren. Batteriezellen, elektronische Zusatzgeräte und Software machen bis zur Hälfte des Wertes von Elektrofahrzeugen aus. Das Werk in der Heimatbasis der Groupe PSA-Opel in Kaiserslautern umfasst die von Total SA in einem Werk mit dem Namen Automotive Cell Co. Das Werk wird rund 2 Milliarden Euro kosten und ein französisches Werk in der Region Hauts de France ergänzen. Zusammen werden die Fabriken rund circa 5 Milliarden Euro kosten. Mit Unterstützung der Europäischen Kommission haben Frankreich und Deutschland Subventionen in Anspruch genommen, um Skeptiker in der Autoindustrie für Investitionen in die Technologie zu gewinnen.

Während deutsche Unternehmen wie die Volkswagen AG und die BMW AG den Automobilbau in Europa dominieren, haben sie asiatischen Unternehmen und Tesla erlaubt, die Führung bei der Herstellung von Batterien zu übernehmen. Die zeitgenössische Amperex Technology Co. oder CATL und die chinesische BYD Co. gehören zu den führenden Herstellern von Lithium-Ionen-Batteriezellen. Die europäischen Regierungen streben auch die Einbeziehung strengerer Emissionsnormen in Produktions- und Recyclingbestimmungen an. Das Werk in Kaiserslautern soll bis im Jahr 2024 in Betrieb sein und 2.000 Mitarbeiter beschäftigen. Die deutschen und französischen Zellproduktionsstätten könnten 10-15% der Nachfrage in Europa bedienen. Allein in Deutschland sollen bis 2030 7 bis 10 Millionen Elektroautos auf den Straßen fahren. Etwa 13,8 Millionen Arbeitsplätze, die 6,1% der Belegschaft ausmachen, könnten mit der Automobilherstellung in der EU verbunden sein. Der Markt für Batteriezellen könnte bis Mitte des Jahrzehnts einen Wert von bis zu 250 Milliarden Euro haben, teilte die EU-Kommission mit. Dennoch dürfte die Konkurrenz aus Asien hart sein.

CATL hat in Deutschland in einer Fabrik in Thueringia mit einer Anlage mit einer Leistung von 16 Gigawattstunden Fuß gefasst. Das chinesische Unternehmen will 2018 nahe am Markt für Produktionsstandorte der BMW AG, der Volkswagen AG und der Daimler AG sein.